Bank für Freundschaft

Schreiner aus Landerneau

Im Gegensatz zum dualen Ausbildungssystem in Deutschland mit Betrieb und Schule absolvieren die französischen Azubis ihre Berufsausbildung vollschulisch an der Berufsakademie mit angeschlossenem Internat. Die Schüler und ihre deutschen Gastgeber haben während ihrer gemeinsamen Zeit vier Freundschaftsbänke gebaut, die in dem überdachten Bereich der neuen Schreinerwerkstatt an der Hünfelder Schule aufgestellt werden sollen. Nach Angaben der verantwortlichen Lehrer Andreas Bläcker, Nils Küster, Henning Ahrens, Günter Orth und Michael Kirchner ging die Arbeit von der Planung über die Zeichnung des Modells bis zur praktischen Anfertigung trotz mancher Sprachbarrieren gut von der Hand. Begleitet von den Französischlehrerinnen der Schule, Janina Baumann und Janina Hohmann schaltete sich auch die ehemalige Lehrerin Rita Bug-Sippel ein, um das Rahmenprogramm gemeinsam mit Petra Stephanblome, Nils Küster und Kai-Uwe Abersfelder zu organisieren.

Stolz präsentierten die Schüler aus der Bretagne und ihre Altersgenossen von der Unterstufe der Schreinerausbildung die Ergebnisse ihrer gemeinsamen Arbeit auch vor dem Vorsitzenden des Hünfelder Partnerschaftsvereins, Bürgermeister Benjamin Tschesnok, und Schulleiterin Susanne Diegelmann. Mit einem „Imro-Theaterstück“ unter der Leitung von Andreas Gamisch sorgten Schülerinnen der „Q 2“ für das Rahmenprogramm, in dem sie die Bänke für pantomimische Szenen nutzten.  

Im Rahmen ihres Aufenthaltes wurde den französischen Gästen auch ein vielseitiges Rahmenprogramm geboten, an dem auch der ehemalige Lehrer Peter Paulheim im Rahmen der Stadtführung in Fulda mitwirkte.    

Besonders nachhaltigen Eindruck hinterließ bei den Schreiner Azubis allerdings ein Besuch des Frankfurter Waldstadions, wo sie bei einem Besuch den französischen Nationalspielern im Kader der Eintracht sehr nahekommen konnten.  

Auch im kommenden Jahr, so Nils Küster, werden die Begegnungen fortgesetzt. Schon jetzt hätten nach den guten Erfahrungen ihrer Mitschüler einige Schreiner Azubis ihr Interesse an einem Austausch angemeldet.