Farben sortieren

Sonderpreis der Zuse-Gesellschaft

Aus der Idee wurde eine Programmentwicklung, mit der er sich am Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ beteiligte. Nicht nur dort erhielt seine Idee Aufmerksamkeit, auch die Konrad-Zuse-Gesellschaft würdigte den jungen Informatiker mit dem Sonderehrenpreis der Gesellschaft für die originellste Idee innerhalb des Bundeswettbewerbes im Bereich der Informatik. Lohn war nicht nur die Auszeichnung, der 16jährige Abiturient durfte seine Entwicklung und Idee auch bei der Mitgliederversammlung der Zuse-Gesellschaft in Hünfeld vor zahlreichen Professoren, Wissenschaftlern und IT-Spezialisten vorstellen. Der Jungforscher entwickelte die Grundlagen einer neuen mehrdimensionalen Sortierung und konnte seinen Ansatz durch einen formalen mathematischen Beweis darlegen. Anschließend programmierte Leo Blume eine interaktive Software, die diese Art der Sortierung visualisiert und auf unterschiedlichste Probleme anwendet. Diese Software ist offen auch für andere Aufgaben, beispielsweise um Menschen mit Sehschwäche zu unterstützen oder aber auch in Fragen der Logistik. Ebenfalls zum Einsatz kommen kann Leos Forschungsarbeit in den Bereichen Sprachwissenschaften und Künstliche Intelligenz. Obwohl KI-Systeme mittlerweile gute Texte verfassen, können sie nach wie vor nicht den Sinn der Texte erkennen. Leos Blumes Software setzt nun genau hier an: Sie ordnet eine beliebige Menge von Wörtern nach ihrer Bedeutung. Damit können KI-generierte Texte in ihrer Qualität besser beurteilt werden.