Mit Werner Wurtinger

Ausstellung "Kontraste"

Zu sehen sind sowohl Landschaftsbilder als auch abstrakte Bilderzyklen. Für Werner Wurtinger ist es die zweite Sonderausstellung im Konrad-Zuse-Museum. Bereits 2021 stellte er in Hünfeld aus, allerdings war wegen der Corona-Pandemie der Besuch nur eingeschränkt möglich.

Der 93-Jährige ist ein kreativer Kopf. 38 Jahre war er Direktor für Entwicklung und Design bei der Firma Dura Tufting in Fulda. Mit Beginn seines Ruhestands eröffnete er 1997 ein Videostudio für Doku- und Imagefilme. Unter anderem erstellte er viele Filme über Hünfeld und das Hünfelder Land. Einige davon sind auch in der Dauerausstellung des Museums zu sehen, weitere Filme werden in der Hessentags-Ausstellung im kommenden Jahr zu sehen sein. Außerdem entdeckte er sein malerisches Talent. „2006 habe ich angefangen, regelmäßig zu malen“, sagt Wurtinger.

Eine Auswahl seiner neuesten Werke stellt er jetzt in Hünfeld aus. Eine Besonderheit: Alle Bilder sind ausschließlich quadratisch und 80 mal 80 Zentimeter groß. Eine seiner Leidenschaft sind naturalistische Bilder, in den vergangenen Jahren kam das Interesse an grafischen Motiven hinzu. „Ich entwickle diese Motive am Computer und setze sie mit intensiven Farben auf Leinwand um“, sagt Wurtinger. Woher er seine Ideen nimmt? „Wer mit offenen Augen durch das Leben geht, dem fehlt es nicht an Inspirationen“, nennt der 93-Jährige seinen Leitspruch. Für naturalistische Motive schnappt er sich seinen Fotoapparat und fährt gerne in die Rhön.

In der aktuellen Ausstellung stehen sich beide Ausdrucksformen gegenüber und laden gleichermaßen zum Eintauchen in Farbe und Form ein – daher der Titel „Kontraste“. Die Ausstellung ist dienstags, mittwochs, freitags, samstags und sonntags von 15 bis 17 Uhr im Konrad-Zuse-Museum zu sehen.