Smart-City-Dashboard wird aufgebaut

Zum Aufbau eines Smart-City Dashboards lässt sich die Stadt Hünfeld künftig von einem Fuldaer IT-Unternehmen beraten. Einen entsprechenden Auftrag hat der Magistrat der Stadt Hünfeld jetzt vergeben, teilt Bürgermeister Benjamin Tschesnok mit.
Bei dem Aufbau dieses Dashboards geht es um eine Datenplattform, um im Rahmen der Sensorik an der öffentlichen Infrastruktur eine sinnvolle und leicht zu implementierende Datengrundlage darstellen zu können. Daten, die dafür infrage kommen, sind beispielsweise Pegelstände an Gräben und Gewässern im Zuge der Gefahrenabwehr beispielsweise bei Starkregen, weiterhin die Besucherzahlen in den Schwimmbädern, die Vergabe von Kindergartenplätzen, die Besucherzahlen im Rathaus oder die Messung der Verkehrsströme in der Hünfelder Innenstadt. Diese Punkte waren im Vorfeld im Rahmen eines Workshops beispielhaft herausgearbeitet worden. Dem Magistrat und der Stadtverwaltung sollen damit verbesserte Werkzeuge und Mechanismen an die Hand gegeben werden, öffentliche Infrastrukturen besser zu überwachen und zu steuern.
Die Bedeutung solcher technischen Hilfen machte Bürgermeister Tschesnok an einem Beispiel deutlich. Im Vorfeld eines angekündigten starken Gewitterregens mit Starkregenpotenzial sei es kaum möglich, alle Durchlässe, Gräben und Einlaufbauwerke in dem 120 Quadratkilometer großen Stadtgebiet zu kontrollieren und zu überwachen. Dabei sollen Sensoren helfen, um gezielt präventiv tätig werden zu können und Schäden zu verhindern. Auch bei der Parkraumbewirtschaftung können solche Techniken helfen, etwa durch eine verbesserte Information der Bürger über freie Parkplätze, um den Suchverkehr zu verringern. Ziel sei es dabei beispielsweise, dass freie Parkplätze künftig für Besucher der Stadt am Smartphone oder mit anderen digitalen Gerätschaften gefunden werden könnten.
Diese Vorhaben will die Stadt nach Angaben des Bürgermeisters im Rahmen des Förderprogramms "Starke Heimat" des Landes Hessen realisieren. Erwartet werden für diese Ausgaben Zuschüsse in einer Größenordnung von 90 % der entstehenden Kosten.